Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

COACH MEIN DARM™

 

Merlin Grüntz

Diakonissenstr. 6
58455 Witten
Telefon: 0178 / 635 6949
E-Mail: info@coachmeindarm.de

 

Infogespräche

 

Die Infogespräche (etwa 25 Minuten) sind ein kostenloser Service zur gemeinsamen Klärung des Bedarfs an Coaching. Die Gespräche finden nach Terminbuchung über diese Website telefonisch statt und verpflichten nicht zur Buchung einer nachfolgenden Leistung.

 

Storno-Bedingungen für Einzelstunden

 

Vereinbarte Termine kannst du bis 24 Stunden vorher kostenfrei absagen.

Bei einer Stornierung von weniger als 24 Stunden vor dem Termin stelle ich 50% der vereinbarten Leistung in Rechnung. Wenn du ohne vorherige Absage zu einem vereinbarten Termin nicht erscheinst, stelle ich 100% des Honorars in Rechnung.

 

 

1. Gestaltung des Auftrages

 

1.1. Das Coaching  beruht auf gegenseitigem Vertrauen und wird entscheidend durch die Bereitschaft des Klienten zur Kooperation bestimmt. Der Auftraggeber ist über die angewandten Methoden, ihre  Funktionsweisen und Zwecke sowie die Risiken und die möglichen Ergebnisse im bzw. in Vorgespräch/en unterrichtet worden und ist damit einverstanden.

 

1.2. Das Coaching findet auf der Grundlage des in dem/n Vorgespräch/en erläuterten und vereinbarten Coaching-Konzepts statt. Der Auftragnehmer erbringt seine Leistungen persönlich, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wird.

 

1.3 Die Vertragspartner unterrichten sich in jeder Phase des Coaching gegenseitig über alle Umstände, die für den Auftrag und seine Ausführung bedeutsam sind.

 

1.4 Über diesen Vertrag, seine Durchführung und die damit zusammenhängenden Umstände wird von beiden Seiten striktes Stillschweigen bewahrt.

 

2. Urheberrechte

 

2.1. Die vom Auftragnehmer gegebenenfalls bereitgestellten Materialien (Handbücher und sonstige Texte, Auswertungsbögen, Text-, Video- und Audiodateien und sonstige Beratungsmittel) unterliegen dem Urheberrecht des Auftragnehmers. Sie werden dem Auftraggeber ausschließlich zum eigenen Gebrauch überlassen. Weitere Nutzungsrechte werden nicht übertragen. Nicht benötigte Materialien sind an den Auftragnehmer zurückzugeben.

 

2.2. Der Auftragnehmer sichert dem Auftraggeber zu, dass die von ihm verwandten Materialien frei von Rechten Dritten sind, die einer Verwendung im Coaching entgegenstehen. Er stellt den Auftraggeber von Ansprüchen Dritter frei, die aus einer eventuellen Verletzung von Rechten Dritter durch die Verwendung der vom Auftragnehmer bereitgestellten Coaching- bzw. Moderations-Materialien entstehen könnten.

 

3. Honorar und Kostenerstattung

 

Der Auftragnehmer ist berechtigt, in angemessenen Zeitabschnitten Zwischenrechnungen über bis dahin erbrachte Leistungen zu stellen, sofern nichts anderes vereinbart wird. Die Honorare verstehen sich an Endpreise. Honorare und eventuelle Kostenerstattungen sind innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung zur Zahlung fällig. Zurückbehaltung und Aufrechnung sind nur zulässig, wenn die Ansprüche des Auftraggebers vom Coach bzw. vom Moderator anerkannt oder rechtskräftig festgestellt sind.

 

4. Haftung

 

Der Coach haftet für Schäden, die durch ihn oder durch von ihm gegebenenfalls beauftragte Dritte vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht werden. Eine weitergehende Haftung ist ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht für Personenschäden.

 

5. Vertragsbeendigung

 

Der Vertrag ist von beiden Seiten nach § 627 BGB kündbar. Im Übrigen endet er nach Ablauf der vereinbarten Dauer, sofern er nicht einvernehmlich verlängert wird.

 

Zu Information:


Nach § 627 BGB darf ein Dienstvertrag ohne Einhaltung einer Frist gekündigt werden, wenn der Dienstleister „ohne in einem dauernden Dienstverhältnis mit festen Bezügen zu stehen, Dienste höherer Art zu leisten hat, die auf Grund besonderen Vertrauens übertragen zu werden pflegen.“ Dieses besondere gesetzliche Kündigungsrecht gilt für beide Seiten.

 

6. Scientology-Klausel

 

Der Auftragnehmer versichert, dass weder er noch seine Mitarbeiter, Beauftragten und sonstigen Erfüllungsgehilfen in irgendeiner Form und Weise die Technologie von L. Ron Hubbard oder ähnliche Technologien anwenden oder danach arbeiten.

 

7. Schlussklauseln

 

7.1. Mündliche Nebenabreden wurden nicht getroffen. Änderungen und Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftform. Das gilt auch für eine Änderung dieser Schriftformklausel.

 

7.2 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten ausschließlich. Andere AGB wurden nicht vereinbart.

 

7.3. Sollte eine Bestimmung des Vertrages oder dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt der Vertrag im Übrigen gültig. Die Vertragsparteien werden eine Ersatzregelung vereinbaren, die der ursprünglichen möglichst nahe kommt.

 

7.4. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Gerichtsstand ist, soweit zulässig, ausschließlich der Geschäftssitz des Coachs

Merlin Grüntz

 

Telefon Mobil: 0178/6356949


E-Mail: kontakt@coachmeindarm.de


Website: www.coachmeindarm.de

 

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Einblicke: Blog- Artikel

 

 

Die Komplexität der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED):

Eine Reise durch multifaktorielle Ursachen - und Behandlungsmöglichkeiten

 

 

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind komplexe und herausfordernde Krankheitsbilder, die den Verdauungstrakt betreffen. Zu den bekanntesten Formen von CED zählen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Doch warum sind diese Erkrankungen so komplex? Und warum lohnt es sich, eine auf mehr Pfeilern aufbauende Therapie anzugehen?  Die Antwort liegt in ihrer multifaktoriellen Natur – einer Kombination aus verschiedenen inneren und äußeren Faktoren, die gemeinsam zur Entstehung und Verschlimmerung der Krankheit beitragen.

 

Genetische Veranlagung: Ein Anfangspunkt

 

Die genetische Veranlagung spielt eine Schlüsselrolle bei CED. Bestimmte Gene, vor allem jene, die mit dem Immunsystem und der Entzündungsreaktion in Verbindung stehen, können das Risiko für die Entwicklung von CED erhöhen. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass Menschen mit diesen genetischen Veränderungen zwangsläufig an CED erkranken werden. Vielmehr interagieren diese genetischen Faktoren mit anderen Einflüssen, um die Krankheit auszulösen. Heißt, die Umwelt wirkt auf die Gene ein, und je nach Umwelt entfalten sich die Gene anders. Diesen Prozeß nennen wir Epigenetik. Wir sprechen von einer Wechselwirkung zwischen Genen und Umwelt. Je nachdem wie wir mit uns umgehen, was wir essen, wieviel Belastungen und Stress wir uns aussetzen, in welcher Art von Beziehung wir leben, je nachdem entfaltet, verbessert oder verschlimmert sich eine chronische Darmerkrankung. Wir haben also einen Einfluss auf unsere CED und sind unseren Genen nicht ausgeliefert. Siehe hier.

 

Das komplexe Immunsystem

 

Das Immunsystem, das unseren Körper normalerweise vor Krankheitserregern schützt, kann bei CED fehlreguliert sein. Dies führt zu einer chronischen Entzündungsreaktion im Verdauungstrakt. Die genaue Interaktion zwischen den genetischen Faktoren und dem Immunsystem ist komplex und noch nicht vollständig verstanden. Diese Dysregulation führt dazu, dass der Körper entzündliche Prozesse nicht ordnungsgemäß kontrollieren kann, was zu den charakteristischen Symptomen von CED führt.

 

Einfluss der Umwelt: Mehr als nur Gene

 

Umweltfaktoren, die von Ernährung und Rauchen bis hin zu Stress und Infektionen reichen, können das Risiko für CED erhöhen oder den Krankheitsverlauf beeinflussen. Diese Faktoren können die Entzündungsreaktionen im Darm verstärken und somit den Krankheitsverlauf verschlimmern. Jeder Mensch reagiert möglicherweise unterschiedlich auf verschiedene Umweltfaktoren, was die Vielschichtigkeit der Erkrankung weiter unterstreicht.

 

Stress

 

Menschen mit CED erleben oft typische Lebensstressoren wie Finanzen, Familie und Arbeit als belastend. Chronischer wahrgenommener Stress scheint ein Vorläufer für Stimmungs- und Angststörungen zu sein und steht in Verbindung mit CED-Symptomen. Diese Beziehung wirkt sich auf den Verlauf beider Krankheiten aus, wobei Stress die Symptome verstärken kann, jedoch nicht notwendigerweise die aktive Entzündung. Es ist wichtig, sowohl die psychische Gesundheit als auch die entzündliche Krankheit gemeinsam zu behandeln, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Siehe hier.

 

 

Die unsichtbare Welt des Mikrobioms

 

Das Darmmikrobiom, eine Gemeinschaft von Mikroorganismen im Verdauungstrakt, hat ebenfalls großen Einfluss auf CED. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom, bekannt als Dysbiose, kann zu Entzündungsreaktionen beitragen und das Risiko für CED erhöhen. Die Wechselwirkungen zwischen dem Mikrobiom, der Genetik, dem Immunsystem und der Umwelt sind ein aktiver Forschungsbereich. Wissenschaftler erkennen zunehmend, wie diese unsichtbaren Gemeinschaften von Mikroorganismen unser Wohlbefinden beeinflussen können.

 

Veränderungen in der Umgebung, wie der übermäßige Einsatz von Antibiotika und Veränderungen in der Ernährung, können autoimmune und entzündliche Störungen fördern, indem sie die Zusammensetzung der Darmmikrobiota modulieren und Dysbiose verursachen, siehe hier

 

Interventionen für das Mikrobiom

 

Patienten mit CED und Mäusemodelle für Kolitis zeigten veränderte mikrobielle Profile im Darm im Vergleich zu gesunden Teilnehmern und Mäusen. Dies legt nahe, dass die Behandlung mit Probiotika und FMT (Fecal Microbiota Transplantation) CED-Symptome möglicherweise lindern könnte, indem sie das Darmmikrobiom ins Visier nehmen. Die FMT wurde bereits in einem weiteren Blog-Artikel vorgestellt. Siehe hier. Außerdem könnten qualitative Unterschiede in der Ernährung, da Dysbiose des Darmmikrobioms durch Veränderungen in der Ernährung verursacht werden könnte, zur Wiederherstellung des Darmmikrobioms bei CED-Patienten beitragen und dadurch die Pathophysiologie verbessern. Daher trägt die Qualität der täglichen Ernährung zur Verbesserung des Darmmikrobioms bei und könnte die Entstehung von CED mildern. Siehe hier.

 

Zusammenfassung: Eine komplexe Herausforderung

 

CED ist zweifellos eine komplexe multifaktorielle Erkrankung. Die Verbindung von genetischer Veranlagung, Immunsystem, Umweltfaktoren und dem Darmmikrobiom schafft ein kompliziertes Geflecht von Ursachen und Wirkungen. Dies macht es schwierig, einzelne Auslöser oder Heilmittel zu identifizieren. Die Forschung auf diesem Gebiet ist jedoch intensiv, da Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bemüht sind, die Zusammenhänge besser zu verstehen und neue Ansätze zur Behandlung und Prävention von CED zu entwickeln.

 

Letztendlich verdeutlicht die multifaktorielle Natur von CED die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur Erforschung und Bewältigung dieser Erkrankungen. Die Hoffnung liegt darin, dass wir mit fortschreitendem Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen Genen, Immunsystem, Umwelt, Stress und Mikrobiom effektivere Strategien zur Bekämpfung von CED entwickeln können.

 

Wir können jetzt schon eine Menge tun um Risikofaktoren zu reduzieren und gleichzeitig stärkende Maßnahmen zu ergreifen.