COACHING FÜR ERKRANKTE

MIT MORBUS CROHN UND COLITIS ULCEROSA (CED)

IM RUHRGEBIET

 

Oder auch online via ZOOM. 

 

 

Sie wollen nicht nur gehört, sondern auch verstanden werden?

Sie möchten nicht länger allein mit Ihrer Diagnose Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa im Alltag sein. Sie sehnen sich nach Unterstützung, Fürsorge und Verständnis in dieser herausfordernden Situation. Als jemand, der selbst an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung gelitten hat, verstehe ich genau, wie Sie sich fühlen können.

 

In meinem Coaching-Angebot speziell für Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa möchte ich Ihnen helfen, den Umgang mit den täglichen Herausforderungen der Erkankung zu meistern und Ihre Lebensqualität wiederzuerlangen. Gemeinsam versuchen wir Wege zufinden, um Ihre Symptome zu verstehen und zu lindern, Ihre Ernährung anzupassen und Ihre körperliche sowie emotionale Gesudheit zu stärken.

 

SIE MÜSSEN NICHT ALLEINE DADURCH

Ich bin überzeugt: Erkankung ist immer auch Persönlichkeitsentwicklung

Im Coaching für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa entwickeln Sie ein Bewusstsein für Ihren Körper. Sie schauen, ob Ihr momentaner Umgang zu der von Ihnen intendierten Lösung passt - und lernen, zu spüren was Ihr Körper braucht.

Für welche Anliegen ist das Coaching für Erkrankte mit Morbus Crohn und Colits ulcerosa sinnvoll?

Das Coaching für Erkrankte mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist etwas für Sie, wenn Sie folgende Themen beschäftigen oder Sie diese Situationen erkennen:

 

  • Sie sind täglich mit gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert, wie wiederkehrenden Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust und Schmerzen. Gleichzeitig müssen Sie den Alltag wie bisher bewältigen? Sie nehmen eine Vielzahl von Medikamenten ein, um Ihre Symptome unter Kontrolle zu bringen, haben jedoch das Gefühl, dass bisherige Interventionen nicht ausreichen. Sie sind unsicher, ob es die richtige Behandlung für Sie ist. Sie leiden unter den Nebenwirkungen von Cortison oder anderen Medikamenten? Sie schaffen es nicht, Cortison abzusetzen. Sie haben das Gefühl, den Überblick über Ihre Krankheitssituation zu verlieren und wissen nicht, wie Sie wieder Selbstwirksamkeit erlangen können. All diese Herausforderungen erfordern eine verstärkte Selbstbeobachtung, Aufklärung, Austausch und die Entwicklung eines eigenen Verständnisses Ihrer individuellen Krankheitssituation.

     

 

  • Sie fühlen sich unsicher und verwirrt darüber, welche Lebensmittel Sie bedenkenlos essen können. An einem Tag haben Sie das Essen noch sehr gut vertragen, an einem anderen Tag verbringen Sie den ganzen Tag immer wieder auf der Toilette. Wenn Sie einen akuten Schub haben, funktioniert plötzlich kaum noch etwas? Sie hören widersprüchliche Meinungen zum Thema Ernährung und fühlen sich zunehmend angespannt, wenn es darum geht. Sie möchten sich nicht immer beim Essen zurückhalten, haben aber gleichzeitig Angst davor, dass es Ihnen wieder schlechter geht? Das Thema Essen führt zu inneren wie äußeren Konfliktsituationen in Ihrem Alltag, und Sie wünschen sich Klarheit darüber, wie sie damit umgehen können

 

  • Wenn Sie gerade erst die Diagnose Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erhalten haben, befinden Sie sich in einer herausfordernden emotionalen Situation. Alles scheint wieder von vorne anzufangen, und Sie müssen erst einmal lernen, in Ihrem Alltag wieder zurechtzukommen. Vielleicht sind Sie auch so geschwächt, dass die bisherigen Alltagsaufgaben nicht mehr bewältigt werden können. Sie sind ständig beim Arzt und müssen häufig ins Krankenhaus? Sie hören viele Begriffe, die Sie überfordern und nicht richtig einordnen können? Sie wollen wissen, welche rechtlichen Möglichkeiten Sie als betroffener mit einer chronisch-enzündlichen Darmerkrankung haben? In dieser schwierigen Zeit benötigen Sie Orientierung, Unterstützung und eine klare Richtung, wie Sie mit Ihrer Erkrankung weitermachen können. Es ist wichtig, dass Sie mit dem, was wirklich in Ihnen vorgeht, gehört und verstanden werden.

 

  • Sie haben die Diagnose von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa schon länger, haben aber das Gefühl, es geht nicht richtig voran oder es verschlimmert sich sogar zunehmend. Vielleicht steht bei Ihnen sogar eine mögliche Darmentfernung im Raum. Ihnen macht es Angst und Sie wollen Ihre aktuelle Prognose noch nicht akzeptieren. Sie suchen nach weiteren Impulsen mit Ihrer Erkrankung umgehen zu können. Es gibt in Ihnen das Bedürfnis sich über Ihre Situation und Ihre Gefühle klarer zu werden und suchen nach einem Austausch dafür. Es kann auch sein, dass Sie sich tiefer mit Ihrer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung auseinandersetzen wollen und verstehen wollen, was sie brauchen, damit es Ihnen wieder besser gehen kann.

 

  • Sie haben Begleitsymptome wie Blut im Stuhl, Anämie, niedrige Hämoglobinspiegel, erhöhte Calprotectinwerte, Gewichtsverlust und/oder Muskelschwund? Sie bemerken eine deutlich geringere Leistungsfähigkeit beim Sport, haben Schwierigkeiten bei Bewegungen oder leiden an zunehmenden Konzentrationsmangel? Sie leiden unter Inkontinenz und haben noch keine Bewältigungsstrategien im Alltag gefunden? Sie haben vermehrte Stuhlgänge? Diese und andere Begleitsymptome einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung beeinträchtigen Ihren Alltag zunehmend, und Sie wünschen sich einen Austausch darüber.

 

  • Sie spüren zunehmend, dass Ihre emotionale und psychische Verfassung unter der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung und den damit einhergehenden Einschränkungen leidet. Möglicherweise nehmen Sie auch wahr, dass Ihre emotionale Situation einen Einfluss auf Ihre körperliche Erkrankung hat. Sie suchen nach einem Weg, Ihre Erkrankung in Ihren Alltag und Ihre Beziehungen zu integrieren. Die veränderten Lebensumstände, die mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa einhergehen, können bei einigen Betroffenen Scham und Isolation auslösen, was wiederum stark das emotionale Erleben und die soziale Einbindung beeinflussen kann. Dies kann sich sowohl auf alltägliche Situationen, berufliche oder studiumsbezogene Bereiche als auch auf partnerschaftliche intime Momente beziehen. Wichtig ist, dass Sie sich mit Ihrer Erkrankung anerkennen und respektieren und daraus eine Haltung entwickeln, mit der Sie sich selbst und anderen begegnen. Umso sicherer Sie in sich selbst sind, desto entspannter reagiert auch Ihre Umwelt darauf. 

Coach mein Darm für Ihre Herausforderungen, die mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa einhergehen

 

Im Coaching für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehen wir miteinander Ihre Herausforderungen an:

gemeinsam, zielorientiert und lösungsfokussiert.

 

Durch das Coaching können Sie Folgendes verändern und erreichen:

 

  • Durch das Coaching werden Sie lernen, effektive Strategien zur Bewältigung Ihrer gesundheitlichen Herausforderungen zu entwickeln. Gemeinsam werden wir Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele identifizieren und maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten, die Ihnen helfen, mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust und Schmerzen besser umzugehen. Dadurch können Sie Ihre Lebensqualität verbessern und den Alltag trotz der Erkrankung bewältigen.

     

  • Das Coaching wird Ihnen dabei helfen, Ihre Medikation besser zu verstehen und mögliche Alternativen oder Ergänzungen zu erkunden. Wir werden gemeinsam die Nebenwirkungen von Medikamenten wie Cortison analysieren und Strategien entwickeln, um damit umzugehen. Durch eine fundierte Wissensbasis und einen informierten Dialog mit Ihrem Arzt können Sie Ihre Behandlungsoptionen besser abwägen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

     

  • Ein wichtiger Aspekt des Coachings ist die Stärkung Ihrer Selbstwirksamkeit und die Förderung Ihrer eigenen Ressourcen. Gemeinsam werden wir Ihre persönlichen Stärken und Fähigkeiten identifizieren und diese gezielt einsetzen, um Ihren Alltag mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu bewältigen. Sie werden lernen, wie Sie Ihre eigenen Bedürfnisse erkennen, Selbstfürsorge praktizieren und Ihre körperliche und emotionale Gesundheit stärken können.

     

  • Das Coaching bietet Ihnen einen geschützten Raum, in dem Sie sich über Ihre Ängste, Sorgen und Unsicherheiten bezüglich Ihrer Krankheit austauschen können. Gemeinsam werden wir Ihre emotionalen Herausforderungen angehen und Strategien entwickeln, um mit den Auswirkungen der Erkrankung auf Ihre Psyche umzugehen. Durch den Austausch und die Unterstützung während des Coachings werden Sie sich weniger isoliert fühlen und neue Perspektiven für Ihren Umgang mit der Krankheit entwickeln.

     

  • Im Coaching werden wir auch Ihre Ernährung und deren Einfluss auf Ihre Symptome und Ihr Wohlbefinden genauer betrachten. Sie werden lernen, Ihre individuellen Trigger-Lebensmittel zu identifizieren und Strategien entwickeln, um eine für Sie verträgliche Ernährung zu gestalten. Durch eine ausgewogene Ernährung und die Beachtung Ihrer individuellen Bedürfnisse können Sie Ihre Symptome besser kontrollieren und mögliche Unverträglichkeiten minimieren.

     

  • Ein weiterer wichtiger Aspekt des Coachings ist die Entwicklung von Bewältigungsstrategien für den Umgang mit den Begleitsymptomen Ihrer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Wir werden gemeinsam Möglichkeiten erkunden, wie Sie Ihre Leistungsfähigkeit beim Sport steigern, mit Konzentrationsschwierigkeiten umgehen und Strategien zur Bewältigung von Inkontinenz im Alltag entwickeln können. Durch gezieltes Training und den Einsatz von Bewältigungstechniken können Sie Ihre körperliche und geistige Fitness verbessern und Ihre Lebensqualität steigern.

 

Die Leitgedanken des Coachings:

 

Gemeinsam: Miteinander im Gespräch sein und reflektieren

Im Coaching für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa steht ein gemeinsamer Ansatz im Vordergrund, der von Offenheit und Reflexion geprägt ist. Gemeinsam werden wir einen Raum schaffen, in dem wir uns auf Augenhöhe begegnen und reflektieren können. Durch Zuhören und gezielte Fragen werden wir Ihre Anliegen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und mit bewährten Methoden arbeiten. Der kontinuierliche Dialog wird eine zentrale Rolle spielen, um Ihnen neue Erkenntnisse zu ermöglichen und gemeinsam passende Lösungsansätze zu entwickeln, die Ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen gerecht werden.

 

Zielorientiert: Klar sehen, wohin es geht

Im Coaching für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa legen wir besonderen Wert auf Ihre individuellen Ziele: Gemeinsam werden wir daran arbeiten, dass Sie Ihre persönlichen Ziele im Umgang mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa klar definieren und eigenverantwortlich umsetzen können. Dabei begleite ich Sie in einem ergebnisoffenen Prozess, der Ihnen den Raum gibt, Ihren eigenen Weg zu gehen und sich in Ihrem eigenen Tempo weiterzuentwickeln, um am Ende ein wohlwollendes Ergebnis zu erzielen, mit dem Sie sich wohlfühlen.

 

Lösungsfokussiert: Mit Blick auf die Zukunft und den gewünschten Zustand ausgerichtet

Im Coaching  für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa steht die Ausrichtung auf die Zukunft und den gewünschten Zustand im Vordergrund. Wir werden uns intensiv mit Ihren aktuellen Herausforderungen auseinandersetzen und gleichzeitig den Blick auf das richten, was Sie sich für die Zukunft wünschen. Gemeinsam entwickeln wir Strategien und Ansätze, um Ihren gewünschten Zustand so nah wie möglich zu erreichen und erfolgreich in Ihren Alltag zu integrieren. Unser Fokus liegt darauf, positive Veränderungen herbeizuführen und Ihnen dabei zu helfen, Ihre Ziele zu verwirklichen.

 

HIER FINDEN SIE ANTWORTEN AUF FRAGEN, DIE SIE SICH VIELLEICHT SCHON ZUM THEMA COACHING GESTELLT HABEN:
Nach der Kontaktaufnahme vereinbaren wir einen Termin zum sogenannten kostenlosen telefonischen Erstgespräch von 25 Minuten. Hier besprechen wir zunächst ausführlich Ihr Anliegen und vereinbaren dann das weitere Vorgehen. Dabei besprechen wir nicht nur, wann, wie oft und wo wir uns in Zukunft treffen wollen, sondern auch, mit welchen Inhalten und Themen wir uns beschäftigen werden. Alles, was wir im Rahmen eines jeden Treffens besprechen, bleibt selbstverständlich unter uns: Ich verpflichte mich in unserer Arbeit zur Schweigepflicht, sowie es auch Psychologen nach §203 tun.
Sie können sowohl zu mir ins Ruhrgebiet nach Witten kommen, als auch sich mit mir im virtuellen Raum über Video-Telefonie treffen.
 
Für Video-Telefonie: Wir führen ein telefonisches Vorgespräch und verabreden uns dann für eine Coachingstunde über den Onlinedienst ZOOM. Dazu schicke ich Ihnen rechtzeitig vor dem Termin einen Einladungslink.
Aufgrund der Einzigartigkeit jedes Anliegens wird jedes Treffen entsprechend der individuellen Bedürfnisse gestaltet. Die Dauer einer Sitzung beträgt normalerweise zwischen 60 bis 90 Minuten. Während dieser Zeit findet hauptsächlich ein Dialog statt, wobei wir auch den Körper mit einbringen, Methoden erkunden oder praktische Übungen durchführen.
Die Gesamtdauer des Coachings richtet sich nach Ihrem individuellen Anliegen. Es kann in wenigen Sitzungen abgeschlossen sein oder sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Um eine grobe Planung zu ermöglichen, werden wir zu Beginn versuchen, eine Einschätzung der voraussichtlichen Gesamtdauer vorzunehmen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Einschätzung im Verlauf des Coachings angepasst werden kann, um flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
Das hängt stark von Ihren zeitlichen Möglichkeiten ab. Ein wöchentliches Einzelcoaching ermöglicht eine intensivere Arbeitsweise im Vergleich zu einem zweiwöchigen oder monatlichen Rhythmus. Allerdings benötigen die erarbeiteten Inhalte immer auch Zeit, sich setzen zu lassen. Sie haben auch die Möglichkeit, den gewünschten Umfang der Stunden in blockierter Form zu nutzen, beispielsweise jeweils 3 Stunden an aufeinanderfolgenden Tagen.
Laut dem aktuellen Coaching-Report, der auf www.coaching-report.de verfügbar ist, liegen die Honorarsätze professioneller Coaches auf dem freien Markt in Deutschland normalerweise zwischen 100 und 300 EUR pro Zeitstunde. Dieser Kostenrahmen entspricht dem, was für Berater in der Wirtschaft üblich ist. Es ist ratsam, bei Angeboten Vorsicht walten zu lassen, die diese Richtwerte erheblich unterschreiten oder überschreiten. Gleiches gilt für Angebote, die keine konkreten Informationen zum Honorar enthalten.

 

Zur Übersicht, was Sie für das Coaching in den verschiedenen Paketen oder für eine Einzelstunde investieren, kommen Sie hier: Meine Preise
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten hat für mich oberste Priorität. Im Rahmen des Erstgesprächs werden wir ausführlich besprechen, welche Daten von Ihnen zu welchem Zweck erhoben, verarbeitet und gespeichert werden. Sie erhalten diese Informationen schriftlich von mir und werden umfassend über Ihre Rechte informiert. Anschließend können Sie mit Ihrer Unterschrift Ihre Einwilligung in den vereinbarten Umgang mit den erhobenen Daten geben. Es ist wichtig zu betonen, dass Sie nichts unterzeichnen müssen, mit dem Sie nicht einverstanden sind.

Merlin Grüntz

 

Telefon Mobil: 0178/6356949


E-Mail: kontakt@coachmeindarm.de


Website: www.coachmeindarm.de

 

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Einblicke: Blog- Artikel

 

 

Cannabis bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen: Zwischen Hoffnung und Forschung

 

Liebe Mitstreiter im Kampf gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, wir wissen alle, wie komplex und belastend diese Erkrankung sein kann, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Ich halte es aber für wichtig, soweit wie möglich objektiv zu bleiben und keine subjektiven Bewertungen einzubeziehen. Wir sollten uns auf die Fakten konzentrieren und gemeinsam nach Lösungen suchen, die für viele Betroffene von Nutzen sein können. In der Suche nach Linderung und alternativen Therapieansätzen haben einige von euch vielleicht schon von den potenziellen positiven Effekten von medizinischem Cannabis gehört. In diesem Blogbeitrag möchte ich gerne wichtige aktuelle Studien vorstellen, die den Zusammenhang zwischen Cannabis und CED beleuchten.

 

 Studien zu Cannabis und Morbus Crohn

Die erste Studie untersucht die Wirksamkeit von Cannabis bei Morbus Crohn. Die Patienten erhielten über einen Zeitraum von 8 Wochen täglich zwei Cannabiszigaretten mit dem Äquivalent von 230 mg THC. Die Ergebnisse zeigen, dass in der Behandlungsgruppe im Vergleich zur Placebogruppe eine statistisch signifikante Abnahme des Crohn's Disease Activity Index (CDAI) zu verzeichnen war. Das bedeutet, dass sich die Symptome verbessert haben. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass diese Verbesserung nach einer zweiwöchigen Abstinenzphase wieder verloren ging.
 


Eine weitere Studie, die CBD-Öl bei Patienten mit aktivem Morbus Crohn untersuchte, zeigte Sicherheit, aber keinen signifikanten Effekt auf die Remission. Hier erhielten 20 Patienten entweder ein Placebo oder zweimal täglich 10 mg CBD über einen Zeitraum von acht Wochen. Interessanterweise hatten viele der Studienteilnehmer bereits andere medikamentöse Therapien erfolglos ausprobiert. Die Autoren der Studie spekulieren, dass die verwendete niedrige Dosis möglicherweise nicht ausreichend war und weitere Forschung notwendig ist.

 

Was bedeutet dies für Patienten mit Morbus Crohn?

Es scheint Hinweise auf eine positive Wirkung von Cannabis bei Morbus Crohn zu geben, zumindest was die Linderung der Symptome betrifft. Die Ergebnisse sind jedoch nicht eindeutig, und es ist weitere Forschung erforderlich, um die optimale Dosierung und die langfristigen Auswirkungen zu verstehen. Wenn konventionelle Therapien nicht ausreichend wirken, kann es sinnvoll sein, mit dem Arzt über die Möglichkeit der Integration von Cannabis zu sprechen.

 

Studie 2: Cannabis bei Colitis ulcerosa

Die erste randomisierte Studie zu Cannabis bei Colitis ulcerosa zeigte vielversprechende Ergebnisse. Hier wurde THC-reiches Cannabis verwendet und objektive Entzündungsparameter wie C-reaktives Protein (CRP), fäkales Calprotectin und endoskopische Krankheitsaktivität gemessen. Obwohl der Unterschied in der Reduktion von CRP und fäkalem Calprotectin im Vergleich zur Placebo-Gruppe nicht signifikant war, zeigte sich eine signifikante Reduktion des Mayo-Scores in der Behandlungsgruppe.

 

Was bedeutet das für Patienten mit Colitis ulcerosa?

Die Ergebnisse sind vielversprechend, insbesondere da sie objektive Parameter berücksichtigen. Cannabis könnte eine Rolle bei der Induktion einer Remission spielen, aber auch hier sind weitere Studien erforderlich. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Cannabis nicht für alle gleich ist und dass es Unterschiede in der Reaktion zwischen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn geben kann.

 

Die Rolle von Cannabis bei viszeralen Schmerzen bei CED:

Cannabis und seine Bestandteile können die Schmerzwahrnehmung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen beeinflussen. Insbesondere abdominale Schmerzen, ein häufiges und belastendes Symptom von CED, könnten durch die Verwendung von Cannabisprodukten gelindert werden. Obwohl die genaue Wirkungsweise noch nicht vollständig verstanden ist, spielen die Signalwege von Cannabinoiden eine wichtige Rolle bei der Modulation von Schmerzempfindungen im Magen-Darm-Trakt.


Der Stand der Forschung bei Schmerzen:

Bisherige Forschungsergebnisse zeigen, dass Cannabis bei der Behandlung der zugrunde liegenden Entzündung von CED nur begrenzte klinische Belege für seine Wirksamkeit aufweist. Allerdings gibt es vielversprechende Hinweise darauf, dass es bei der Linderung von Schmerzen und damit verbundenen Symptomen helfen kann. Eine umfassendere und differenzierte Erforschung der Wirkungen von Cannabis und seinen Derivaten auf viszerale Schmerzen sowie auf die Entzündungsprozesse bei CED ist jedoch unerlässlich.


Die Verwendung von Cannabis bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zeigt vielversprechende Ansätze zur Schmerzlinderung. Jedoch sind weiterführende Forschung und gut kontrollierte klinische Studien erforderlich, um fundierte Empfehlungen für die klinische Anwendung aussprechen zu können.

 

 

Einsatz von Cannabis zur Linderung von Fatigue Syndrom bei CED-Patienten:

Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt vielversprechende Ergebnisse bezüglich des potenziellen Einsatzes von Cannabis zur Bewältigung von Müdigkeit bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Die Studie mit 1.224 Teilnehmern ergab, dass der Konsum von kommerziell erhältlichen Cannabisblüten bei durchschnittlich 91,94% der Probanden zu einer signifikanten Verringerung der Fatigue führte. Die Symptomintensität wurde durchschnittlich um 3,48 Punkte auf einer 0-10 Visuellen Analogskala reduziert. Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Symptomlinderung zwischen den als 'C. indica', 'C. sativa' oder 'hybrid' bezeichneten Pflanzenphänotypen.

 

Die vorliegenden Ergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabis eine vielversprechende Option zur Bewältigung des Fatigue-Syndroms bei CED-Patienten darstellt. Obwohl die genaue Wirkungsweise noch weiter erforscht werden muss, berichtete die Mehrheit der Studienteilnehmer von einer spürbaren Verbesserung der Erschöpfungssymptome nach dem Cannabiskonsum. Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Erfahrungen variieren können.

 

Allgemeine Erwägungen und Risiken

Es ist wichtig, die möglichen Risiken zu verstehen. Eine Studie betont, dass die Begeisterung für die Verschreibung von medizinischem Cannabis nicht dazu führen sollte, dass bewährte medizinische Therapien ersetzt werden. Dosierung, Verabreichungsweg und mögliche Nebenwirkungen müssen sorgfältig abgewogen werden. Auch die Verfügbarkeit von sicheren und standardisierten Cannabinoidprodukten ist für eine zuverlässige Anwendung entscheidend.

 

Wie konsumiere ich medizinisches Cannabis sicher?

Für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), insbesondere Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, empfehlen ich nach den vorliegenden Forschungsergebnissen die ausschließliche Verwendung von medizinischen Vaporizern zur Linderung ihrer Symptome.

 

Die In-vitro-Validierung von fünf handelsüblichen Vaporizern zeigt, dass elektrisch betriebene Vaporizer wie Volcano Medic®, Plenty Vaporizer®, Arizer Solo® und DaVinci Vaporizer® eine effiziente Decarboxylierung inaktiver saurer Cannabinoide ermöglichen. Dabei werden die neutralen, aktiven Cannabinoide zuverlässig freigesetzt. Die Rückgewinnungsraten und Decarboxylierungseffizienz für THC (≥ 97,3%) und CBD (≥ 94,6%) sind hervorragend bei diesen Geräten.

 

Die Verwendung von medizinischen Vaporizern bietet eine sichere und effiziente Methode zur Verabreichung von medizinischem Cannabis. Hierbei wird das Risiko von schädlichen Verbrennungsnebenprodukten minimiert und eine zuverlässige Freisetzung der wirksamen Bestandteile gewährleistet.

 

Fazit: Mit Bedacht entscheiden

Für CED-Patienten ist es wichtig zu verstehen, dass die Verwendung von medizinischem Cannabis nicht als Ersatz für konventionelle Therapien angesehen werden sollte. Obwohl die Forschung vielversprechende Ansätze zeigt, sind weitere Studien notwendig, um die optimale Anwendung, Dosierung und Langzeitwirkung zu verstehen. Ein offenes Gespräch mit dem behandelnden Arzt ist entscheidend, um Risiken und Nutzen individuell abzuwägen.

 

Jeder Fall von CED ist einzigartig, und was bei einem Patienten funktioniert, muss bei einem anderen nicht unbedingt auch funktionieren. Letztendlich sollten Patienten in Zusammenarbeit mit ihren Ärzten eine fundierte Entscheidung darüber treffen, ob die Einbeziehung von medizinischem Cannabis in ihre Behandlungsstrategie sinnvoll ist.

 

 

 

Quellen:

 

Cannabis and the Gastrointestinal Tract

Lawrence B. Cohen1, Manuela G. Neuman

 

Cannabis and Turmeric as Complementary Treatments for IBD and Other Digestive Diseases

Sandra M Quezada  1 , Raymond K Cross  2

 

Cannabis and Cannabis Derivatives for Abdominal Pain Management in Inflammatory Bowel Disease

Kaleb Bogale Wesley Raup-Konsavage; Shannon Dalessio; Kent Vrana ;Matthew D. Coates

 

 

The Effects of Consuming Cannabis Flower for Treatment of Fatigue

Xiaoxue Li; Jegason P. Diviant; Sarah S. Stith; Franco Brockelman; Keenan Keeling ; Branden Hall ; Jacob M. Vigil

 

 

Medicinal Cannabis: In Vitro Validation of Vaporizers for the Smoke-Free Inhalation of Cannabis

Christian Lanz, Johan Mattsson, Umut Soydaner, Rudolf Brenneisen