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Einblicke: Blog- Artikel

 

 

Blutung und Faktor 13 bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

 

Ständige Blutungen im Verlauf einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung sind für den Patienten und sein Immunsystem extrem belastend. Zum einen kann die Entleerung durch die gereizte und blutende Schleimhaut sehr starke Schmerzen verursachen. Zum anderen kann der Patient langfristig an Blutarmut leiden. Eine Anämie führt je nach Person zu starken Begleitsymptomen, die starke Schwächegefühle, Müdigkeit, Erschöpfung, Unruhe, Angst und Konzentrationsschwäche auslösen können.


Aus psychologischer Sicht kann eine Anämie auch zu vorübergehenden psychischen Veränderungen führen. Die Betroffenen können sich schlechter von alltäglichen Themen abgrenzen und sind deutlich empfindlicher. Da CED-Patienten ohnehin durch die ständig sensible Physiologie (gereizte Schleimhäute etc.) eine Neigung zur Hochsensibilität entwickeln, kann eine Anämie zu einer zusätzlichen Abgrenzungsschwäche führen. Normalerweise hat der Mensch eine gesunde Distanz zu inneren und äußeren Themen. Es ist wie eine natürliche innere Schutzmauer, die in der Psychologie unter dem Begriff Resilienz zusammengefasst wird[1]: Alltägliche Themen und Konflikte, die man normalerweise einfach wegsteckt, werden plötzlich immer belastender und überfordernder. Ihre Seele hat durch den anhaltenden Blutverlust eine Barriere, die nicht mehr im Takt funktioniert.

 

Gerade in einer Krankheitsphase mit niedrigem Hämoglobinwert und hoher Entzündungsaktivität im Körper sollten Sie sich unbedingt vorbeugend schützen! Denn wie die Resilienzforschung heute weiß, lässt sich Widerstandskraft durch Psychotherapie, Meditation und Entspannungsreisen nachhaltig trainieren. Eine psychotherapeutische Begleitung kann ich jedem Patienten wärmstens empfehlen!

 


Doch nun zurück zur körperlichen Stabilisierung und zur Stillung der Blutung. Normalerweise ist eine Blutung ein Zeichen für eine entzündliche Aktivität im Darm. Dabei wird die Darmschleimhaut so stark gereizt, dass sie zu bluten beginnt. Die schulmedizinische Akuttherapie erfolgt in der Regel in der Reihenfolge Mesalazin oral oder rektal (Salofalk), Prednisolon (systemisch wirkendes Kortison), Budesonid-Granulat oral (lokal wirkendes Kortison) oder Budesonid-Schaum rektal.

Parallel dazu wird schulmedizinisch notwendigerweise eine kompensatorische Eisensubstitution eingeleitet. Ich habe schon oft gehört, dass Ärzte ihren Patienten eine orale Eisensubstitution verordnen. Das würde ich an Ihrer Stelle entschieden ablehnen. Die orale Eisengabe wird von CED-Patienten wegen der eingeschränkten Resorption im Darm meist schlecht aufgenommen und verwertet.  Gleichzeitig reizt Eisen den Darm und führt eher zu Durchfällen. Dass das bei CED wenig Sinn macht, sollte eigentlich klar sein. Daher würde ich Ihnen bei einer schweren Anämie unbedingt eine Eiseninfusionstherapie durch Ihren behandelnden Arzt empfehlen. Da eine Eiseninfusion für Ärzte einen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sollten Sie bei einer Ablehnung durch den Arzt auf Ihre Argumente und besonderen Bedürfnisse hinweisen[2].
 

 


Ein für mich absolut wichtiger Parameter bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen in Kombination mit Blutungen ist der Gerinnungswert Faktor 13. Gesunde Erwachsene haben einen Normalwert von 70-140 %[3]. Ich würde jedem Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, der ständig Blutungen hat, empfehlen, diesen Gerinnungsfaktor beim Arzt überprüfen zu lassen. Bei CED-Patienten kann er bis zu 30% des Normwertes betragen. Ein angeborener Mangel an Faktor 13 ist sehr selten. Faktor 13 ist wichtig für die Wundheilung. Auch für die sich ständig regenerierende Darmschleimhaut. Bei Autoimmunerkrankungen und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen scheinen erniedrigte Werte häufiger zu sein[4] Ich kenne CED-Patienten, die bis zur Substitution zweieinhalb Jahre durchgeblutet haben und dann durch immer wiederkehrende Aufsättigung des Faktor 13-Spiegels mit Fibrogammin komplett aufgehört haben zu bluten. Da diese Art der Behandlung „off label“ durchgeführt wird, sollte man sich diesbezüglich an eine Universitätsklinik wenden. Mir persönlich hat diese Art der Behandlung sehr geholfen!

 

 

 

Literatur:

[1] Diplomarbeit: Resilienz bei chronisch erkrankten Personen: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

 

[2] Mit Verweis auf Frau Dr. Löhr S. 27,28

 

[3] https://www.medizin-zentrum-dortmund.de/de/laboratoriumsmedizin/untersuchungsprogramm/untersuchung/2052/

 

[4] https://www.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc05/ilp/referenzdb/31177.htm

 

 Zusatz: https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/9411/Kapitel1.pdf?sequence=2&isAllowed=y